Diese Website verwendet Cookies.
Zum Hauptinhalt springen

Sven Kindervater

Zu Gast beim Neujahrsempfang der CDU

Corinna Fritzsche-Schnick gibt ihren Mitgliedern und Gästen Gedanken zum neuen Jahr mit auf den Weg.

Zum schon 21. Mal lud die CDU-Fraktion in die Galerie unterm Wasserturm (Rathaus) zu ihrem Neujahrsempfang. Neben den Mitgliedern der CDU und einigen Gästen aus Wirtschaft und Politik schauten auch wir gerne vorbei.

Zum schon 21. Mal lud die CDU-Fraktion in die Galerie unterm Wasserturm (Rathaus) zu ihrem Neujahrsempfang. Neben den Mitgliedern der CDU und einigen Gästen aus Wirtschaft und Politik schauten auch wir gerne vorbei. Nach einigen Wortbeiträgen und einer musikalischen Begleitung ermöglichte das traditionelle Buffet wichtige bilaterale Konversationen.

 

In Neuenhagen stehen die Themen und der sachliche Umgang im Vordergrund. Das konnte man auch heute wieder erleben, da aus fast allen Fraktionen VertreterInnen anwesend waren. Und das funktioniert auch nur, wenn man sich häufig sieht und das nicht nur auf den offiziellen Sitzungen; wenn man sich auch gegenseitig in seinem „Umfeld“ besucht, also in den jeweiligen Mitgliederversammlungen und bei Aktionen; wenn man sich gegenseitig verstehen will und dafür auch bereit ist, seinen Horizont zu erweitern und das eigene Denken immer wieder zu hinterfragen.

 

Daran knüpfte auch Fraktions- und Parteichefin der CDU, Corinna Fritzsche-Schnick, an. In einer Rede zum neuen Jahr verwies sie darauf, wie am Beispiel von Eisenbahnstraße und Trainierbahn sich gegenüberstehenden Positionen zu Kompromissen haben umdrehen lassen. Das mag wohl auch ihrem anwesenden Hoppegartener Amtsbruder zu denken gegeben haben, wo man leider einen anderen Umgang pflegt. Auch Klaus Richter wurde philosophisch und appellierte gar an mehr Liebe, auch in der Politik – und nicht nur im Bett, wie er gewohnt launisch und unter viel herzlichem Gelächter ergänzte.

 

Der Bundestagsabgeordnete Hans von der Marwitz knüpfte an seine VorrednerInnen an und übertrug die Worte in die derzeitige Asyldiskussion. Man konnte förmlich seinen Unmut über das derzeitige Agieren innerhalb der CDU gegenüber der eigenen Kanzlerin spüren. Im Gespräch erwähnte er noch, wie er selbst in einem Pfarrhaus groß wurde und wie er es gerade als Christ als oberste Pflicht ansieht, denen zu helfen, die Hilfe dringend benötigen.

 

So erlebt die CDU dieser Tage bewegende Tage. Es geht nicht nur um deutsche oder europäische Grundwerte, sondern eben auch um die Grundwerte die CDU selbst. Dass immer mehr konservative Kräfte innerhalb Europas und auch der CDU etwa nach Obergrenzen rufen, veranlasste Fritzsch-Schnick gar von „Schreihälsen“ zu sprechen. Auch von der Marwitz wunderte sich, wie das überhaupt funktionieren und was das noch mit einem europäischen Verständnis zu tun haben soll.

 

So gaben sie ihren Mitgliedern auch viel zum Nachdenken mit auf den Weg, von denen uns in den Gesprächen einige dennoch eröffneten, dass sie sich inhaltlich eher bei der CSU wiederfinden. Und so müssen auch wir etwas grübeln, dass 2016 wohl das Jahr ist, wo wir als LINKE eher hoffen, dass Angela Merkel im Amt bleibt als so mancher Christdemokrat. „Nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen“, sagte uns von der Marwitz noch, bevor er zu einem Foto für Facebook gerufen wurde. Das wäre ein europäischer Wert, bei dem auch wir uns wiederfinden können.


Alle Ausgaben unserer kleinen Zeitungen "Ansichten - Aussichten", "Bürgerzeitung" und "Im Gespräch" finden Sie hier

Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf