Diese Website verwendet Cookies.
Zum Hauptinhalt springen

Ulrich Broniecki

Worüber die MOZ nicht schreibt - Ein Beitrag für Meinungsvielfalt

Da ich bei den beiden Sitzungen der Gemeindevertretung als Gast anwesend war, wurde ich dieser Tage gefragt, ob es dort auch Beschlüsse oder Diskussionen gegeben habe, über die noch nicht in der MOZ berichtet wurde. Nach kurzem Überlegen fielen mir 3 wichtige Themen ein, die auch bis heute (25.6.20) nicht aufgegriffen wurden:

  1. Die GVT hat auf Antrag der Verwaltung beschlossen, für den Monat Juni 2020 keine KITA-Kostenbeiträge zu erheben.
  2. Es wurde angekündigt, dass die Kosten für den Schulcampus am Gruscheweg deutlich höher ausfallen als gedacht. Mehr wurde vielleicht im nichtöffentlichen Teil gesagt.
  3. Bereits am 11. Juni wurden die Anträge der Verwaltung abgelehnt, für den gültigen Bebauungsplan 'Gruscheweg 6' ein 'ergänzendes Verfahren' zu starten und eine Veränderungssperre zu erlassen.

Die beiden letztgenannten Themen wären natürlich mit unangenehmen Fragen an die Verwaltung verbunden, z.B. wie der Kostenrahmen in der Wettbewerbsphase für den Schulcampus aussah oder warum der Bürgermeister Beanstandungen zu Beschlüssen zum B-Plan 'Gruscheweg 6' ausgesprochen hat, obwohl er bereits 2018 von der Kommunalaufsicht auf seine Befangenheit hingewiesen wurde. Aber solche Fragen scheinen zur Zeit nicht Sache der MOZ zu sein. Das sah man auch am Interview zur Errichtung einer weiterführenden Schule, bei dem die Fragen so gestellt wurden, dass der Interviewte sich gut präsentieren konnte und auf keine Gegenargumente eingehen musste. Derer hätte es genug gegeben, z. B. die kommunale Zuständigkeit oder die Finanzierbarkeit.

Ich finde es schade, dass durch solche Einseitigkeiten das gute Bild der lokalen Berichterstattung der MOZ beschädigt wird.

 

Bildnachweis: Photo Fragezeichen, Pixabay


Alle Ausgaben unserer kleinen Zeitungen "Ansichten - Aussichten", "Bürgerzeitung" und "Im Gespräch" finden Sie hier

Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf