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Beate Fuchs

Wenn es gut werden soll

Derzeit wird für das gesamte Gebiet "Gruscheweg" ein Verkehrsgutachten erstellt. Auf dessen Grundlage sind wir dann aufgefordert, endgültige Festlegungen zu treffen.

Neuenhagen hat viel vor, wenn wir einmal alle Bauvorhaben der Gemeinde betrachten. Die Gemeindevertreter sollen zu den Vorhaben Beschlüsse fassen, nach bestem Wissen und Gewissen, zum Wohle der Gemeinde und zukunftsorientiert!

 

Es ist bestimmt für jeden verständlich, dass das nicht ganz einfach ist. Die Planung der Vorhaben begann bereits vor der letzten Wahlperiode. Das heißt, die Gemeindevertreter müssen die einstigen Beschlüsse analysieren, um eine solide Grundlage für Diskussionen und Entscheidungen zu haben.

 

Ich will das an einem Beispiel etwas genauer erklären: Die SiWoGe, als größter Eigentümer im Gruscheweg, trat Ende 2012 an die Gemeinde heran und erklärte die Absicht, hier weitere Flächen zu bebauen. 2005 war ein Gesamtkonzept, mit städtebaulichem Charakter dafür entwickelt worden.

 

Die Gemeinde war jedoch der Auffassung, dass dieses Konzept überprüft werden muss, da sie mittlerweile veränderte Zielvorstellungen hatte. Sie empfahl, ein Gutachten zu erstellen, in dem zum Beispiel folgende Punkte berücksichtig werden: Art, Umfang und Dichte der Bebauung, Gemeinbedarf, Gewerbe, Verkehr, Grünordnung, Umweltschutz. Dieses Gutachten wurde im Oktober 2013 von der PST GmbH in Verbindung mit dem Büro Jahn, Marck & Partner vorgelegt.

 

Der Aufstellungsbeschluss für den Rahmenplan „Gruscheweg 6“ wurde am 13.02.2014 von den Gemeindetretern beschlossen, gleichzeitig auch die Auslegung des Gutachtens im Rathaus, damit die Bürger Einsicht nehmen können (10.3.-11.4.2014). Nach Auswertung aller Hinweise und Änderungsvorschläge entstand ein Vorentwurf für den Bebauungsplan, der vom 5.1.-6.2.2015 eingesehen werden konnte. Hinweise und Vorschläge der Bürger, der öffentlichen Behörden und sonstigen Trägern werden ausgewertet, und wenn berechtigt, als Änderungen aufgenommen.

 

An diesem Entwurf haben sich nun weitere Eigentümer im Gruscheweg orientiert. Entlang der Speyerstraße ist nun auch ein Bebauungsplan für den sogenannten „Gruscheweg 7“ aufgestellt worden. Auch hier hat man sich den Hinweisen der Bürger angepasst und beispielsweise die Straßen mit fünf Metern etwas breiter als üblich angelegt und die Mehrfamilienhäuser etwas weiter von den schon existierenden Einfamilienhäusern angeordnet.

 

Derzeit wird für das gesamte Gebiet ein Verkehrsgutachten erstellt. Auf dessen Grundlage sind wir dann aufgefordert, endgültige Festlegungen zu treffen. Selbst wenn es also manchmal etwas dauert, bedeutet es mitnichten, dass nicht viel gearbeitet wird. Ich finde: Um nichts zu übersehen und niemanden zu überhören sollten wir uns diese Zeit auch nehmen.


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Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf