Verkehrsgutachten Rahmenplan Gruscheweg mit neuen Vorschlägen (+audio)
Lange haben die Gemeindevertreter und interessierte Bürger darauf gewartet – das Verkehrsgutachten Gruscheweg. Dieses Gutachten betrachtet nicht nur die Verkehrssituation im neu zu bebauenden Gebiet Gruscheweg 6, sondern befasst sich auch mit der gesamten Verkehrssituation im Zentrum von Neuenhagen.
Lange haben die Gemeindevertreter und interessierte Bürger darauf gewartet – das Verkehrsgutachten Gruscheweg. Dieses Gutachten betrachtet nicht nur die Verkehrssituation im neu zu bebauenden Gebiet Gruscheweg 6, sondern befasst sich auch mit der gesamten Verkehrssituation im Zentrum von Neuenhagen.
Die wichtigste Aussage ist: Wir stehen nicht, wie befürchtet, vor einem Verkehrskollaps, wenn das neue Wohngebiet ausgebaut wird. Sicherlich ist unsere Problemkreuzung Haupt-/Fichte-/Eisenbahnstraße auch in diesem Gutachten als problematisch angesehen, aber es werden durchaus auch Lösungsansätze für eine Verbesserung der Situation empfohlen.
Wichtiger Vorschlag ist eine Netztrennung einiger Straßen im neuen Wohngebiet, d.h. der Gruscheweg, wie die Speyerstraße werden vom Durchgangsverkehr abgebunden. Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in Richtung Fichte-/ Jahnstraße wird dadurch unterbunden. Der Verkehr wird so im Hauptstraßennetz, wie die Carl-Schmäcke-Straße und die Hauptstraße, gebündelt. Ein zügiges Einfädeln des Verkehrs aus dem Wohngebiet Gruscheweg soll durch einen neu zu schaffenden Kreisverkehr am Ortseingang, an der Kreuzung Gruscheweg/Carl-Schmäcke- Straße, geschaffen werden.Dieser Kreisverkehr hat als positiven Nebeneffekt, dass die Geschwindigkeit der in den Ort einfahrenden Fahrzeuge reduziert wird.
Fahrrad und ÖPNV
Umfassend wird im Gutachten auf die Förderung des Fuß bzw. Fahrradverkehrs eingegangen. Die ehemalige Bahntrasse (Speyerstraße) könnte als Radverbindung ausgebaut werden. Ebenso könnte die Rüdesheimer Str. / Annenstraße zur Hauptfahrradstraße ausgebaut werden. Auch die Ernst- Thälmann-Straße sollte für den Radverkehr aufgewertet werden. Die Lahnsteiner Straße könnte als Fußgängerachse ausgebaut werden.
Wichtig ist auch die Anbindung des ÖPNV an das Wohngebiet. Hier haben die Verkehrsplaner vorgeschlagen, die Buslinie 944 anzubinden bzw. Zusatzangebote des ÖPNV einzuholen.
Grundsätzlich soll im Wohngebiet mit einer konsequenten Verkehrsberuhigung (Tempo 30-Zone) gearbeitet werden.
Ideen zum Umsetzen
Was sind die Effekte auf den Verkehrsablauf bei Bebauung Gruscheweg: Die Verkehrsqualität auf den Hauptverkehrsstraßen wird sich leicht verschlechtern. Nach langen und umfänglichen Messungen kommt das Planungsbüro zu dem Schluss, dass die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte und Strecken weiterhin gewährleistet ist. Es sind sogar noch Reserven vorhanden.
Dieses Gutachten hat aufgezeigt, dass bei durchdachter Planung unserer zukünftigen Straßennutzung ein weiterer reibungsloser Verkehrsablauf in Neuenhagen möglich ist. Sicherlich wird es zu Hauptverkehrszeiten zu Verzögerungen kommen, diese sind aber nach Messung im normalen Bereich.
Voraussetzung und damit Herausforderung für die Gemeinde wird hier sein, die Vorschläge hinsichtlich des Ausbaus des Fahrrad- und Fußgängernetzes zu forcieren und eine Erschließung des Wohngebietes durch den ÖPNV zu organisieren, um die positiven Planungselemente des Gutachtens auch umzusetzen.
Dieser Beitrag erschien in unserer <media 57363 - external-link-new-window "Öffnet einen externen Link in neuem Fenster">aktuellen Ausgabe der Ansichten-Aussichten.</media>
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Lektüretipp
Wir empfehlen Euch die Lektüre von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf