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Stellen Sie sich vor, der alte Gasthof Wolter wäre eine alte Eiche…

Neuenhagen ist gesegnet mit alten Bäumen, aber weniger mit historischen Gebäuden. Gott sei Dank werden alte Bäume geachtet, warum eigentlich nicht auch historische Gebäuden.

Der Gasthof Wolter erscheint in allen Neuenhagener Publikationen, wenigstens mit der Ansichtskarte. Und nun soll die Abrissbirne ran.

Stellen Sie sich vor, er wäre eine alte Eiche, meinethalben innen morsch.
Was würden wir nicht alles unternehmen, um sie zu retten, um sie zu erhalten, wenigstens einen Teil, der lebensfähig ist. Aber ein altes und traditionsreiches Gebäude will man dem Abrissbagger übergeben.

Kultur kommt von lat. colere und heißt pflegen. Was? Die Rückbindung an Vergangenheit, damit Zukunft nicht ohne Herkunft und Menschen nicht bindungslos werden.

Das setzt Neuenhagen – leichtfertig – auf’s Spiel.

Wenn im Kultur- und Sozialausschuss heute nur die sachkundigen EinwohnerInnen, und nicht die GemeindevertreterInnen abgestimmt hätten, wäre ein völlig anderes Abstimmungsverhältnis zustande gekommen – statt des jetzigen 4 : 1 : 0 für Abriss. Alles neu macht der Mai???

Dr. Larisa Schippel


Alle Ausgaben unserer kleinen Zeitungen "Ansichten - Aussichten", "Bürgerzeitung" und "Im Gespräch" finden Sie hier

Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf