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Ulrich Broniecki

Spielplatz auf der Kippe?

Wie schön wäre es

Auf der Sitzung des Ortsentwicklungs-, Bau- und Umweltausschusses (UBOA) am 17. August 2020 standen mehrere interessante Themen zur Beratung an. Eines davon war die Bereitstellung zusätzlicher Mittel für den Bau des Spielplatzes an der Hönower Chaussee.

Soweit ich mich erinnere, wurde das Anlegen eines Spielplatzes 2016 beschlossen, weil der Spielplatz der neu errichteten Kita 'Kleine Sprachfüchse' zwar regelkonform angelegt worden war, sich aber bereits bei halbvoller Kita als eng erwies. Und da sich in direkter Nachbarschaft ein gemeindeeigenes Grundstück befindet, wurde dies ausgewählt. Aber die Gemeindevertreter forderten auch, dass der Spielplatz öffentlich zugänglich sein soll und allen Neuenhagener Kindern zur Verfügung steht.
Die Umsetzung des Beschlusses ließ lange auf sich warten, erst 2019 lag ein Entwurfsplan vor und
wurde beschlossen. Seitdem sollen die geplanten Kosten gestiegen sein, deshalb jetzt der Beschlussantrag.

In der Diskussion des UBOA sprachen sich etliche Redner gegen die Bereitstellung zusätzlicher Mittel und gleichzeitig gegen den Bau des Spielplatzes generell aus. Das finde ich unverständlich, denn der Spielplatz wird nach wie vor benötigt.

Gewiss, die Lage des Spielplatzes an der gut befahrenen Straße ist nicht ideal, aber wir haben keinen besseren Platz. Und der Vorschlag, auf das alte Gut auszuweichen, ist purer Populismus - die Zukunft dort ist ja noch in Verhandlung, ein B-Plan noch nicht mal in Arbeit und der Weg von der Kita meiner Meinung nach zu weit.
Ja, dort sind Bäume zu fällen, aber Robinien sind halt nichts für einen Spielplatz. Und die neu zu pflanzenden Bäume sollten auf Verträglichkeit mit den Trockenperioden ausgewählt werden.
Ja, die Kosten sind sehr hoch. Aber da kann man sich Gedanken machen, wie sie gesenkt werden können. Die Idee, den Bauhof für ausgewählte Arbeiten einzubeziehen, finde ich gut. Bestimmt fänden sich für etliche Arbeiten auch freiwillige Helfer unter den Einwohnern Neuenhagens, die mit anfassten - ich wäre einer von ihnen.

Deshalb verstehe ich nicht, warum gefasste und notwendige Beschlüsse wieder gekippt werden sollen. Ich hoffe, die Mehrheit der Gemeindevertreter*innen plädiert bei der GVT für den Bau.

 


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Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf