Diese Website verwendet Cookies.
Zum Hauptinhalt springen

Sascha Trutt

Schwimmunterricht künftig auch in der Halle (+audio)

Auf ihrer letzten Sitzung vor dem Jahreswechsel berieten die Gemeindevertreter über die Zukunft des Schwimmunterrichts in der Gemeinde. Warum dieser nun auch in der Halle möglich ist, berichtet Sascha Trutt.

Auf ihrer letzten Sitzung vor dem Jahreswechsel berieten die Gemeindevertreter über die Zukunft des Schwimmunterrichts in der Gemeinde. Warum dieser nun auch in der Halle möglich ist, berichtet Sascha Trutt.

 

Alles begann im Oktober 2013. Elternvertreter der Grundschulen wandten sich an den Kultur- und Sozialausschuss, da sie den Wunsch hatten, den Schwimmunterricht künftig auch in einer der Schwimmhallen in der Umgebung stattfinden zu lassen. An- und Abreise, sowie Eintrittsgelder müsste die Gemeinde zahlen, doch dafür hatte diese keinerlei Gelder vorgesehen. Dies nachzuholen war nun Begehr der Eltern.

Was war der Hintergrund? In Neuenhagen fand der Schwimmunterricht wohl schon immer vor Ort und im Freien statt. Die älteren Gemeindevertreter berichteten, wie sie einst im Neuenhagener Mühlenfließ das Schwimmen lernten, das damals wohl deutlich breiter und tiefer gewesen sein muss. Zugegeben, das müssen die Schüler heute nicht mehr. Mitte der 1990er Jahre renovierte die Gemeinde mit vielen Millionen DM das Freibad auch für den Schwimmunterricht, weshalb allein es Fördergelder seitens des Landes gab.

 

Verbesserungen erhofft

Mittlerweile hat sich der Unterricht im Freibad eingespielt und die Schulen arbeiten zusammen, sodass selbst bei Ausfall aufgrund schlechteren Wetters bisher noch jede Stunde nachgeholt werden konnte. Doch mit der Zeit verändern sich auch Ansprüche und nachdem viele Eltern mitbekamen, dass es eine Alternative zu den zwei Wochen im Freibad gab, wurden dahingehende Wünsche immer lauter.

Im Ergebnis einer von Eltern initiierten Umfrage an der Goethe- und der Fallada-Grundschule sprachen sich gerade einmal 9% der Erziehungsberechtigten für den Verbleib des Unterrichts im Freibad aus. Bei Goethes stellte sogar die Schulleitung gleich einen Antrag auf Nutzung der Schwimmhalle in Strausberg bei Herrn Kirst. Die Schulleitung der Schwanenteichgrundschule blockierte die Verteilung des Umfragebogens der Eltern.

Dabei ging es nicht nur um das Wetter. Die Wassertemperaturen in der Halle würden die Leistungen der Schüler deutlich unterstützen. Auch bestünde in der Halle die Möglichkeit, ein halbes oder gar ein ganzes Schuljahr Schwimmunterricht zu erhalten. Ebenso könnten Eltern mit ihren Kindern in den Ferien das Erlernte vertiefen und die Schüler würden kontinuierlich die verschiedenen Techniken erlernen, vielleicht sogar das Interesse an einem Schwimmverein gewinnen.

 

SPD, GRÜNE und LINKE mit gemeinsamer Initiative

Es war nun an uns Gemeindevertretern zu entscheiden, ob wir künftig Geld bereitstellen wollen. Bis zu 54.000€ jährlich würde die Nutzung der Halle für alle drei Grundschulen kosten, verteilt auf 40 Schulwochen. Es war dann die SPD, welche den entsprechenden Antrag für das kommende Schuljahr 2015/16 stellte. Dankbar nahmen die GRÜNEN und wir diese Initiative auf und argumentierten gemeinsam in den Ausschüssen. Am Ende kam es zu einer knappen Mehrheit in der Gemeindevertretung, in der ergänzt wurde, dass es nach dem Schuljahr zu einer Auswertung kommen soll.

 

Der Beitrag erschien in unserer aktuellen Ausgabe der "<media 52282 - download "Leitet Dateidownload ein">Ansichten-Aussichten</media>".


Alle Ausgaben unserer kleinen Zeitungen "Ansichten - Aussichten", "Bürgerzeitung" und "Im Gespräch" finden Sie hier

Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf