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Projekt Solarkraftwerk

Die Idee einer Solaranlage auf der Mülldeponie war von der Linke.PDS-Fraktion in die Gemeindevertretung eingebracht worden im Zusammenhang mit dem Vorschlag der Fraktion, das Freibad im Winter zu überdachen und zu beheizen.

Inzwischen liegt auf Initiative der Linke.PDS eine Machbarkeitsstudie für ein Solarkraftwerk auf der Kuppe der Deponie vor, die besagt, es sei ausreichend Platz für eine Anlage, die sehr viel mehr Strom gewinnen könnte, als für die Betreibung von Wärmepumpen zur Badbeheizung notwendig wäre.

Warum also nicht so viel wie möglich Strom in das Netz einspeisen, zumal es für jede eingespeiste Kilowattstunde eine höhere Vergütung nach dem "Erneuerbare-Energien-Gesetz" gibt, als man für die Entnahme aus dem Netz bezahlen muss?!

Jetzt ziehen Bürgermeister, SPD und Grüne auch mit an diesem Strang.

Skeptiker aus den Reihen von CDU und FDP verweisen darauf, dass eine Gemeinde nicht in unprofitable Unternehmen investieren darf.

Die Gegenfrage drängt sich sofort auf: Was kostet die Kommunen die Bewältigung der Klimakatastrophen wie zunehmende Sturmschäden, Dürreschäden an den Bäumen im öffentlichen Raum, steigende Preise für Öl und Gas, nicht gerechnet die privaten Mehraufwendungen.

Gleichzeitig deutet aber gerade die welt- und deutschlandweite Diskussion über die Notwendigkeit von Klimaschutz darauf hin, dass sehr bald mit einem Entwicklungsschub in der Technologie und der Förderpolitik zu rechnen ist.

Es gibt auch schon Gemeinden in Deutschland, welche die Investition gewagt haben und offensichtlich mit wirtschaftlichem Erfolg. So wird     z. B. in Haimhausen (Bayern) seit einem Jahr eine kommunale Fotovoltaik-Anlage betrieben, die ca. 350 Haushalte versorgt.

Eine Solaranlage auf der Neuenhagener Mülldeponie könnte nach heutigem Stand der Technik 178 Mwh/a Elektroenergie einspeisen und so gleichzeitig die Entstehung von 158 t Kohlendioxid im Jahr verhindern. Das wäre ein kleiner Beitrag aus dem Programm der kommunalen Agenda 21 für eine nachhaltige Entwicklung der Gemeinde, die derzeit unter großer Bürgerbeteiligung erarbeitet wird, dem sich noch viele weitere Initiativen zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Energieeinsparung anschließen werden.


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Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf