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Praktika-Petition: Mehr als die Hälfte ist schon geschafft

Die DGB-Jugend und der Verein fairwork e.V. haben eine Petition an den Bundestag gerichtet, in der sie dazu auffordern, Praktika gesetzlich zu regeln, um unvergütete Praktika-Dauerschleifen zu verhindern.

Die DGB-Jugend und der Verein fairwork e.V. haben eine Petition an den Bundestag gerichtet, in der sie dazu auffordern, Praktika gesetzlich zu regeln, um unvergütete Praktika-Dauerschleifen zu verhindern. Innerhalb weniger Tage zeichneten fast 30.000 Personen die Petition und machten dadurch auch ihrem Wunsch nach mehr politischer Mitbestimmung deutlich. Dazu erklärt Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.:

Die große Resonanz auf die öffentliche Petition zum Thema Praktika zeigt, dass die Ausbeutung von Absolventinnen und Absolventen in rechtlich ungesicherten und unvergüteten Praktika-Dauerschleifen immense Ausmaße angenommen hat. Die Bundesregierung täte gut daran, dieses Problem ernst zu nehmen. Stattdessen sitzt sie es einmal mehr aus und weigert sich bisher, rechtliche Anpassungen vorzunehmen. Sie behauptet, dass die Datenlage unklar sei und gibt an, auf genauere Untersuchungen warten zu wollen.

Umso wichtiger ist es deshalb, um weitere Unterschriften für die laufende Praktika-Petition zu werben. Wenn bis zum 9. Januar insgesamt 50.000 Unterschriften gesammelt werden, muss das Parlament das Thema behandeln.

DIE LINKE. setzt sich für eine Gesetzesänderung ein, damit Schein-Praktika, die reguläre Arbeitsverhältnisse ersetzen und Absolventinnen und Absolventen in prekäre Warteschleifen zwingen, künftig ausgeschlossen sind. Ferner muss es für echte Praktika, die während Studium und Ausbildung stattfinden, mindestens Regelungen zur Vergütung und zur Befristung geben.

Link zur Petition

Literatur:
- Ignorierte Alarmsignale
- „Praktika von Hochschulabsolventen“
  Eine Studie der DGB-Jugend
  Februar 2006
  Autoren: Björn Böhning, Silvia Helbig, Jessica Heyser

 


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Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf