Neuenhagener Verkehrsprobleme im RBB
Der RBB hat am 27.11.2017 über die bekannten Verkehrsprobleme rund um die Fichtestraße berichtet. Dank dafür gebührt nicht nur den Journalisten, sondern auch den BürgerInnen, wie Frau Wolf, die diese Missstände in die Öffentlichkeit gebracht haben.
Der RBB hat am 27.11.2017 über die bekannten Verkehrsprobleme rund um die Fichtestraße berichtet. Dank dafür gebührt nicht nur den Journalisten, sondern auch den BürgerInnen, wie Frau Wolf, die diese Missstände in die Öffentlichkeit gebracht haben.
Der Verkehr in Neuenhagen ist immer ein Thema, welches viele Gemüter erhitzt. Das gilt im besonderen Fall für die Kreuzung Fichtestraße / Hauptstraße / Eisenbahnstraße. Der größte Unfallschwerpunkt im Landkreis sorgt für viele Probleme, auch das Durchfahrtsverbot für LKW wird regelmäßig zum Ärger der Anwohner ignoriert. Ein Gutachten hat hier empfohlen, wenigstens den neuen Gruscheweg so abzubinden, dass zumindest nicht noch mehr Verkehr in dieser Kreuzung mündet. Doch dieses Gutachten wurde ignoriert.
Bürger hatten oft recht
Gleichzeitig zieht man es in anderen Debatten heran, um zu beweisen, dass der Verkehr, etwa beim neuen Drogeriemarkt in der Eisenbahnstraße, zu bewältigen sei. In vielen früheren Fällen hatten die Bürger mit ihren Hinweisen recht. Auch beim Gruscheweg und zur Eisenbahnstraße haben sie auf die Probleme hingewiesen. Ca. 1000 neue Einwohner sollen in den Gruscheweg ziehen und der meiste Verkehr wird Richtung Süden erwartet – wo, wenn nicht über die Fichtestraße wäre da der natürliche Abfluss?
In so einer Situation sollte man es den Anwohnern nicht verübeln, dass sie mittlerweile gegen die Beschlüsse der Gemeinde geklagt haben. Während Bürgermeister Jürgen Henze dieser Tage eingesteht, dass die Fichtestraße misslungen sei und die Bedenken von damals hätten gehört werden müssen, erinnern andere daran, dass es auch hierbei hieß: Vielleicht binden wir vor der Brücke zum Gewerbegebiet eines Tages ja ab, damit die LKWs nicht an den Häusern der Bürger entlang donnern. Es donnert bis heute.
Konkrete Vorschläge
Wir können nicht mehr dabei stehen bleiben, was alles nicht geht. Der Verkehr muss gere-gelt werden und darunter wird der Komfort leiden. LKWs nutzen die Fichtestraße, weil sie schnell und bequem ist. Die Polizei wird das Problem nicht lösen können, sie ist kein Ersatz für Politik.
Unser Bürgermeister-Kandidat Sven Kindervater hat dazu in seinem Programm und in den Ausschüssen folgdende Vorschläge gemacht:
- Abbindung des Gruschewegs Ecke Jahnstraße
- Jahn- und Fichtestraße zur Einbahnstraße
- Verengung der Einfahrten von Jahn- und Fichtestraße
- Abbindung der Fichtestraße Ecke Gruscheweg
Verkehr entschärfen
Wir bevorzugen die Einbahnstraßen-Regelungen, denn so würden die Kreuzungen deutlich entschärft, weil dadurch das Abbiegen nur in einige wenige Richtungen möglich wird. Es reicht ja, dies bis zur Schmidtstraße anzulegen. Und natürlich müsste man baulich dafür sorgen, dass auf dieser Strecke dann nicht gerast wird und das illegale Einfahren, wie es etwa in der Eisenbahnstraße üblich ist, auch nicht attraktiv wäre. Und auch, wenn es rechtlich schwierig ist, sollte man eine Abbindung des Gewerbegebiets vom Wohngebiet wieder auf die Agenda holen.
Dieser Artikel erschien in der aktuellen Ausgabe der Ansichten-Aussichten.
Themenbereiche
Handel, Wirtschaft und Verkehr
Neuenhagen, Partnergemeinden und Regionen
Zurück zum Themenbereich mit dem Browser-Button, zur Themenseite mit dem Zurück-Button links unten
Alle Ausgaben unserer kleinen Zeitungen "Ansichten - Aussichten", "Bürgerzeitung" und "Im Gespräch" finden Sie hier
Lektüretipp
Wir empfehlen Euch die Lektüre von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf