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Karsten Knobbe

Hoppegarten und Neuenhagen: Gemeinsam sind wir stärker

Karsten Knobbe ist Bürgermeister der Gemeinde Hoppegarten

Ab 2019 sollen Neuenhagen und Hoppegarten gemeinsam Mittelzentrum werden. Dazu Hoppegartens Bürgermeister Karsten Knobbe (DIE LINKE): "Wir haben jetzt eine wesentlich bessere Grundlage, die Zusammenarbeit zwischen Hoppegarten und Neuenhagen zu verbessern."

Im November letzten Jahres hat die gemeinsame Planungskonferenz von Berlin und Brandenburg den Weg frei gemacht für den zweiten Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion, der 2019 beschlossen werden soll. Dieser Entwurf hat die langjährige Forderung unserer Gemeinde [Hoppegarten, Anm.d.Red.], ebenfalls den Status eines Mittelzentrums zu erhalten, festgeschrieben, eine Forderung, die über alle politischen Lager, über zwei Kommunalwahlen hinweg und von meinem Amtsvorgänger ebenso wie von mir aufgestellt und vehement verfolgt wurde.

 

Wir haben jetzt eine wesentlich bessere Grundlage, die Zusammenarbeit zwischen Hoppegarten und Neuenhagen zu verbessern. 

 

Bereits 2006 wurde zwischen beiden Kommunen ein öffentlich-rechtlicher Vertrag zur Bildung einer Kooperationsgemeinschaft geschlossen. Dort hieß es: „Beide Gemeinden wollen im Rahmen der Landesentwicklungsplanung Brandenburgs eine zentralörtliche Funktion gemeinsam, in speziellen Fällen auch arbeitsteilig, wahrnehmen, dahingehend zusammenarbeiten, sich abstimmen und notwendige Maßnahmen koordinieren.“ Der Vertrag enthielt viele Einzelregelungen einer verstärk-

ten Zusammenarbeit beider Kommunen. 

 

Leider wurde diese Vereinbarung später nicht gelebt, da man im damaligen Landesentwicklungsplan Hoppegarten nicht die Funktion eines (gemeinsamen) Mittelzentrums geben wollte. Dies sieht jetzt anders aus. Bereits im Dezember 2016 hatte ich meinen Kollegen Jürgen Henze angeschrieben und ihm vorgeschlagen, diesen Vertrag bzw. die darin enthaltenen Vereinbarungen auf eine neue Grundlage zu stellen und die sich intensivierende Zusammenarbeit beider Kommunen auf eine neue qualitative Ebene zum Wohle beider Kommunen zu heben. 

 

Beim Standesamt funktioniert das ja schon, aber ich denke da zum Beispiel auch an den Bauhof oder die Kapazitäten im Hoch- und Tiefbau. Unsere Rathäuser liegen so eng zusammen, dass es für manchen Neuenhagener einfacher wäre, nach Hoppegarten zu kommen und umgekehrt.Wir haben sehr gute Ausgangsbedingungen, uns relativ rasch dem praktischen Verwaltungshandeln zu widmen. Ließe sich daraus nicht mehr Bürgernähe gewinnen?

 

Auch in der Region und im Land können wir uns gemeinsam besser Gehör verschaffen als jeder Einzelne. Wir haben als gemeinsames Mittelzentrum z.B. bessere Argumente in der Hand, um darauf zu dringen, dass die Taktzeiten bei der S-Bahn, die zwischen 9 und 13 Uhr auf 20 Minuten verlängert wurden, dann wieder in den zehn Minuten-Takt kommen.

 

Hoppegarten ist bereit, seine weiter gewachsene Verantwortung wahrzunehmen, für unsere Region, für unser Brandenburg. Wir reichen den Neuenhagenerinnen und Neuenhagenern die Hand, mit uns in einen zukunftsorientierten Dialog über die notwendigen Gestaltungsprozesse einzutreten. Gemeinsam sind wir stärker.

 

Der Artikel erschien in der aktuellen Ausgabe der Ansichten-Aussichten.


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Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf