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Gestern im KSA...

Der Kultur- und Sozialausschuss hatte gestern vor allem drei Schwerpunkte: Rechtsextremismus in Neuenhagen, Bericht der Bibliothek und den Bau einer Skateranlage. Bericht vom 9.Mai 2012.

Der Kultur- und Sozialausschuss hatte gestern vor allem drei Schwerpunkte: Rechtsextremismus in Neuenhagen, Bericht der Bibliothek und den Bau einer Skateranlage.

Zu Beginn stand demnach eine sehr umfangreiche, dennoch sachliche und spannende Diskussion zum Thema Rechtsextremismus. Neben den ständigen Mitgliedern des Ausschusses nahmen der Leiter der Prävention in der Polizeiwache Strausberg Herrn Schirrmeister, den Mitarbeiter beim mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Herrn Kokokoschko, dem Mitglied der lokalen Antifa Herrn Kurz und den Verwaltungsmitarbeiter für Jugend in Neuenhagen Herrn Sebastian an der Diskussion teil. Die Gäste zeichneten mit ihren Wortmeldungen insgesamt ein realistisches Bild von der Lage. Es kann festgehalten werden, dass es in Neuenhagen Rechtsextremismus gibt, jedoch nicht mehr als in anderen Gemeinden Märkisch-Oderlands. Neben Hakenkreuz-Schmierereien (sieben Stück im letzten Jahr) und vielen Stickern sind es vor allem jüngere Gruppen, unter denen vereinzelt Rechtsextreme sind, welche allerdings nicht wenige Mitläufer anziehen. Auch gab es Diskussionen über rechte Gewalttaten, jedoch werden die wohl nicht immer zur Anzeige gebracht, was Statistiken und Wahrnehmung verfälscht. Doch scheint der Alltagsrassismus eines der Hauptprobleme. Deutlich wurde auch, dass die Gemeinde mit der aufsuchenden Jugendarbeit und dem Jugendhaus Blaupause etwas tut, ihr aber mit derzeit anderthalb finanzierten Stellen auch Grenzen gesetzt sind. Die Ausschussmitglieder werden diese Debatte als Grundlage für zukünftige Entscheidungen nehmen, etwa wenn es um Diskussionen von Jugendthemen geht.

Zum Bericht zur Bibliothek war die Leiterin Frau Reich anwesend. Da sie mit vielen sehr guten Zahlen kam, gab es auch wenig Handlungsbedarf. Der Ausschuss begrüßte, dass das neue Haus so gut in der Bevölkerung angenommen worden ist und dass viele Veranstaltungen sehr gut besucht sind. Letztere scheinen die Mitarbeiter auch an ihre Belastungsgrenzen zu bringen.

Zur Skateranlage gab es wenig Diskussion, da das Projekt bereits von Verwaltung und den Jugendlichen hervorragend vorgearbeitet werden wird. Der Ausschuss stimmte einstimmig für die vorgeschlagenen Bauentwurf, welcher nun in die Gemeindevertretung und dann zur Prüfung gegeben wird. Je nach dem, wann die Prüfung abgeschlossen wird, kann mit dem Bau auch begonnen werden. Sollte die zuständige Behörde bis zum frühen Winter brauchen, werden die Baumaßnahmen wahrscheinlich leider bis zum nächsten Frühjahr verschoben werden müssen. Spätester Zeitpunkt der Eröffnung wäre demnach Spätfrühling 2013.

Sven Kindervater


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Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf