Diese Website verwendet Cookies.
Zum Hauptinhalt springen

Gestaltungsvarianten für die Ernst-Thälmann-Straße

von Michael Rosenberg

Nun ist es wiedermal so weit, nach acht Jahren wird die Gestaltung der Ernst-Thälmann-Straße als zentrale Straße unserer Gemeinde auf die Tagesordnung gebracht.

Aufgrund einer Initiative der Fraktion DIE LINKE werden die Bürger, Anwohner, Grundstückseigentümer und Gewerbetreibenden sehr zeitig in die Vorbereitung der Konzeption für die Ernst-Thälmann-Straße einbezogen.

Im Rahmen des Wettbewerbs zur Erarbeitung eines Konzepts zur Grüngestaltung (November 2006) haben zwei der drei beauftragten Planungsbüros als gestalterischen Themenschwerpunkt für Neuenhagen die Schaffung eines verbindenden sichtbaren Bandes vom Bahnhof bis zum Rathaus (bzw. vom Schäferplatz bis zum Rathaus über die Ernst-Thälmann-Straße) empfohlen.

Die Gestaltung der Ernst-Thälmann-Straße als Hauptachse des neuen Zentrums von Neuenhagen wurde in den nachfolgenden Diskussionen als besonderer Schwerpunkt der künftigen Ortsentwicklung eingestuft. Dabei fanden insbesondere die Ergebnisse des Wettbewerbs unter dem Motto „Roter Faden von Neuenhagen" für die Ernst-Thälmann-Straße (Idee des Büros ALV-Landschaftsplanung) breite Zustimmung. Wenn über eine gestalterische Aufwertung der Ernst-Thälmann-Straße nachgedacht wird, ist die notwendige funktionale Aufwertung der Straße natürlich inbegriffen. Bei Betrachtung der unebenen Fahrbahn, der z. T. durch die Wurzeln angehobenen Borde und Pflasterabschnitte auch im Gehwegbereich, die schmalen Bankettstreifen der Alleebäume wird schnell deutlich, dass die Nutzbarkeit des Straßenraums besonders für Fahrradfahrer und Fußgänger und in diesem Zuge auch die Standortbedingungen für Alleebäume verbessert werden müssen. Genauso ist davon auszugehen, dass durch die Umgestaltung der Ernst-Thälmann-Straße die Fahrbedingungen für Kfz und Kräder verbessert werden sollten und die Geräuschbelastungen der Anwohner durch das gegenwärtig verlegte Großsteinpflaster minimiert werden könnten.

Der ortsbildprägende Alleebaumbestand an der Ernst-Thälmann-Straße der ca. 80-jährigen Winterlinden erhält seinen Charakter durch die Homogenität von Alter und Artenzusammensetzung.
Nach Einschätzung der Baumgutachter aus dem Jahre 2007/2008 wurden jedoch 58 % des Winterlindenbestandes mit einer mittleren Vitalität bewertet, während 42 % der Bäume in ihrer Vitalität mit schlecht beurteilt wurden.
Vor diesem Hintergrund muss darüber nachgedacht werden, wie mit den Alleebäumen umgegangen werden soll, wenn weiterhin das Ziel verfolgt wird, einen einheitlichen Charakter dieser Allee zu sichern.

Derzeit befinden wir uns noch in der Phase der ersten Überlegungen zur Gestaltung der Ernst-Thälmann-Straße. Es wird noch viel Öffentlichkeitsarbeit über die Bürgervereine, Bürgerversammlungen und Auslegungen geben. Zwei Positionierung der Verwaltung gab es jedoch schon im Sinne der Bürger, falls es zu einer Veränderung im Bereich des Gehweges kommen sollte, werden die Kosten von der Gemeinde übernommen, da alle Grundstückseigentümer einen neuen Gehweg vor wenigen Jahren schon bezahlt haben und das Großpflaster, das für den Neubau der Straße nicht benötigt wird, ist für die Vermarktung vorgesehen und der Erlös wird den Baukosten der Straße gegengerechnet.


Alle Ausgaben unserer kleinen Zeitungen "Ansichten - Aussichten", "Bürgerzeitung" und "Im Gespräch" finden Sie hier

Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf