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Sven Kindervater

Für ein Neuenhagen des Miteinanders.

Am vergangenen Freitag beschloss DIE LINKE Neuenhagen bei Berlin ihr Wahlprogramm und wählte auch ihre Kandidatinnen und Kandidaten. Der Fraktionsvorsitzende und nun auch Spitzenkandidat, Sven Kindervater, unterstrich dabei in einem Redebeitrag, worauf sich DIE LINKE in ihrem Programm bezieht und mit welchem Grundverständnis sie die Politik im Ort auch künftig mitgestalten will. Hier nun ein Auszug.

Am vergangenen Freitag beschloss DIE LINKE Neuenhagen bei Berlin ihr Wahlprogramm und wählte auch ihre Kandidatinnen und Kandidaten. Der Fraktionsvorsitzende und nun auch Spitzenkandidat Sven Kindervater unterstrich dabei in einem Redebeitrag, worauf sich DIE LINKE in ihrem Programm bezieht und mit welchem Grundverständnis sie die Politik im Ort auch künftig mitgestalten will. Hier nun ein Auszug.

Neuenhagen bei Berlin ist eine lebens- und eine liebenswerte Gemeinde. Das und nichts anderes ist das Produkt jahrzehntelanger, kontinuierlicher und intensiver Kommunalpolitik. In Neuenhagen hat man nicht die Hände verschränkt, hier wurde gestaltet. Und daran haben wir, haben die PDS, DIE LINKE.PDS und DIE LINKE ihren gehörigen Anteil.

Die Neuenhagener Kommunalpolitik ist gekennzeichnet durch das gemeinsame Handeln. Wir haben Bewehrtes verbessert, Neues gewagt und Fehler ausgebessert. Wir haben nach vorne geschaut und uns dabei von Erfahrungen leiten lassen. Und wir haben uns bei allerlei Prognosen immer von Vernunft und nicht von Sorge leiten lassen. Die Entwicklung Neuenhagens ist von Sachverstand gezeichnet und Ergebnis gereifter Kontinuität. Das war und ist immer Grundlage unserer Fraktionen gewesen. Und das wird sie auch weiterhin sein.

Die Fraktion DIE LINKE in der Gemeindevertretung Neuenhagen bei Berlin stützt sich auf ein Grundverständnis, welches uns fortan auch nicht mehr loslassen wird: Das Prinzip des Miteinanders. Ob innerhalb der Fraktion oder im Dialog mit Bürgerinnen und Bürger – dieses Miteinander, geprägt durch Vertrauen, Respekt und der gegenseitigen Unterstützung, hat uns die nötige Kraft gegeben, eine starke Kraft in Neuenhagen zu sein. Auch half uns das Verständnis der offenen Fraktion: Bei unseren Entscheidungen konnte jeder mitwirken, egal ob Mitglieder aus Bürgervereinen oder Neueinsteiger. Wer wollte, bekam unsere Gehör und auch unsere Unterstützung.

Ich trete nun für DIE LINKE Neuenhagen bei Berlin als Spitzenkandidat zur Kommunalwahl an. Ich möchte dabei meine Erfahrungen einbringen, sowohl aus meinen politischen Tätigkeiten, als auch aus der Teamarbeit in der Jugend. Beides verbindend, möchte ich so unser Verständnis für ein Neuenhagen des Miteinanders fortsetzen. Wie schon beim Skatepark, dem Jugendclub Blaupause oder der Eisenbahnstraße möchte ich meine ganze Kraft diesem Ziel widmen.

Zunächst stehen wir aber vor einer Herausforderung und Chance zu gleich: Zwölf unserer Kandidatinnen und Kandidaten treten das erste Mal für die offene Liste der LINKEN in Neuenhagen an. Das ist, nicht zuletzt, auch Ergebnis des Prinzips der offenen Fraktion. Viele konnten durch uns bereits erste Erfahrungen sammeln. Dabei ist es gute Tradition, dass bei uns das Interesse am Ort und eine gemeinsame, linke Politik an erster Stelle stehen und so auch viele parteilose bei uns kandidieren. Nicht zuletzt können wir auch so unsere Themen und Ansichten breit in der Bevölkerung diskutieren.

Nicht zuletzt soll auch hier ein Miteinander entstehen, welches uns nun auch in unserem Wahlprogramm begleiten wird. Neuenhagen steht vor einer Grundsatzentscheidung. Dabei geht es gar nicht mal so sehr um den Titel „Stadt“ oder „Gemeinde“. Es geht vielmehr darum was hinter diesen Begriffen steht. Was wir in den kommenden Jahren beschließen, wird den Grundcharakter des Ortes auf lange Zeit bestimmen. Die Forderung nach einem Miteinander ist eben keine, welche dieser Tage jeder unterschreiben könnte. Eine Verstädterung des Ortskerns, eine höhere Versiegelung von Grundstücken, weitere, reine Wohngebiete und ein Unterstellen aller Interessen zum Wohle des Gewerbes mag uns mehr Steuern und Einwohner bringen. Es bedeutet aber auch eine Fortsetzung der Individualisierung unserer Gesellschaft. Und das widerspricht unserer Vorstellung des Miteinanders und gilt es zu verhindern.

Jeder neue Mitbürger und jede neue Mitbürgerin bedeutet auch Verantwortung um diese. Die Frage ist: Nimmt sich Neuenhagen dieser Verantwortung an oder nicht? Investieren wir die zusätzlichen Steuereinnahmen auch in soziale Infrastruktur, etwa in Kitas, Jugendzentren, oder Sportstätten oder investieren wir sie in weitere Denkmäler aus Beton und zahlen mit weiteren Wachdiensten und Verkehrsproblemen doppelt drauf? Was nützt dem Einzelhandel wirklich? Sind es tatsächlich nur Parkplätze oder ist die Bindung an Kunden nicht mindestens genauso wichtig? Wie kommen wir dazu, dass man sich in Neuenhagen gegenseitig unterstützt – durch Paradestraßen oder durch Orte der Begegnung?

Unser Wahlprogramm „Für ein Neuenhagen des Miteinanders“ ist kein Wohlfühlangebot, sondern eine klare Positionierung gegen die Individualisierung unserer Gesellschaft.

Dafür braucht Neuenhagen eine starke, eine fleißige LINKE. Das Prinzip des Miteinanders, gibt uns die nötige Kraft und Handlungsgrundlage. Ein Neuenhagen, welches sich kennt, miteinander den Ort lebt und erlebt, kann Gemeinsamkeiten entdecken und so im Dialog Neuenhagen entwickeln. Dafür brauchen wir am 25. Mai alle Stimmen für DIE LINKE. Natürlich von allen, die uns schon 2008 zur stärksten Kraft im Ort gemacht haben. Aber sollte es noch jemand geben, der noch nie DIE LINKE gewählt hat, dem sage ich:

Hast du nicht? Na dann wird’s aber Zeit!


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Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf