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Eine Buslinie Schöneiche - Neuenhagen - Hoppegarten

Gemeinsam mit dem Landkreis Märkisch-Oderland und der Gemeinde Hoppegarten startet unsere Gemeinde ab Mai eine neue Buslinie - die 940A...

Gemeinsam mit dem Landkreis Märkisch-Oderland und der Gemeinde Hoppegarten startet unsere Gemeinde ab Mai eine neue Buslinie - die 940A. Diese Buslinie soll künftig die S-Bahnhöfe Neuenhagen und Hoppegarten sowie die Hoppegartener Ortsteile Waldesruh und Münchehofe sowie die Gemeinde Schöneiche verbinden.

Somit gibt es für die Neuenhagener künftig die Möglichkeit, zur Median-Klinik in Hoppegarten oder über die Schöneicher Straßenbahn (ab der Haltestelle Dorfaue) eine direkte Verbindung nach Friedrichshagen und der Bölschestraße zu erhalten.Mit einem Kleinbus mit 24 Sitzplätzen wird künftig sechs Mal täglich von Montag bis Freitag die Strecke befahren.

Das Angebot gilt erstmal für ein Jahr, danach wird der Bedarf neu bestimmt. Wird die Strecke angenommen? Ist das Angebot ausreichend, oder müssen die Taktzeiten ausgeweitet werden? Es liegt nunmehr auch an uns Bürgern, ob wir das Angebot nutzen und auch mal auf das eigene Auto verzichten. Möglich ist es nun, und angesichts der Klimadebatte ist das sicher auch ein geeigneter Beitrag, um die persönliche Energiebilanz zu verbessern.

 

In der Ausschussdebatte dazu gab es von unserer Fraktion drei Hinweise für die weitere Entwicklung:

  • Zügig soll die Verwaltung prüfen, wie ein ähnliches Angebot nun auch für Neuenhagen Nord entwickelt werden kann, um den U-Bahnhofe Hönow und damit auch Helle Mitte besser zu erreichen.
  • Bei der künftigen Verhandlung der 940A sollte geprüft werden, ob sich die Gemeinde Schöneiche an der Finanzierung beteiligt.
  • Wir empfehlen für die neue Busstrecke eine zeitnahe Veränderung des Takts, um auch im Berufsverkehr wirksam eingesetzt zu werden. Zurzeit startet der erste Bus am Tag um 8.30 Uhr in Schöneiche. Das ist unseres Erachtens zu spät.

Grundsätzlich gilt aber auch, dass für den ÖPNV das Land und der Kreis zuständig sind. Eigene kommunale Lösungen sind zwar im Interesse der Bürgerinnen und Bürger richtig, dürfen aber nicht die eigentlichen Leistungserbringer aus der Verantwortung entlassen.

Die Landesregierung betreibt mit den Kürzungen der Regionalmittel einen Verschiebebahnhof: Das Land verschiebt die Verantwortung und Finanzierung auf die Kreise und kreisfreien Städte und belastet damit die Kommunen und Bürgerinnen und Bürger - das ist unsozial, klimafeindlich und vor allem grenzt es alle die aus, die auf öffentliche Mobilität angewiesen sind (SchülerInnen und Senioren).

Stephan Wende

2 Kommentare für diesen Artikel vorhanden:

Bernhard Neumann, dg4bn@web.de, 07.05.2007

Guten Tag! Grundsätzlich begrüße ich die Einrichtung einer Busline von Schöneiche nach Neuenhagen und Hoppegarten. Allerdings ist die Betriebsführung als Ringline unsinnig. Wenn ich als Schöneicher Fahrgast z.B. zum Gewerbegebiet Schöneiche fahren möchte, hat der Bus von S. Dorfaue zum Gewerbegebiet 4 min. Fahrzeit, zurück brauche ich dann 40 min. (wegen der Fahrt durch Neuenhagen und Hoppegarten usw.). Für einen Neuenhagener der zur Median-Klinik nach Hoppegarten will (und natürlich auch wieder zurück) sieht es ja prinzipiell genauso aus, dazu kommt für ihn dann noch die Aufenthaltszeit in Schöneiche, Dorfaue. Ringlinien sind nur bei sehr kurzen Streckenführungen sinnvoll (z.B. Berlin Kaulsdorf Line 399). Ich bin immer wieder entsetzt, was für Fahrpläne von (hoffentlich) Profis erstellt werden. Aus oben genannten Gründen wird niemand diese Linie benutzen und diese wird dann mit der Begründung eingestellt: "Das Angebot wurde nicht angenommen ...". Das dieses "Angebot" keinem etwas nützt wird natürlich verschwiegen. Ist dies etwa Absicht? Bei der Verkehrspolitik des Landkreises MOL würde ich mich nicht wundern! Im übrigen finde ich die 6 Fahrten pro Tag zum Anfang erst mal ausreichend, aber bitte nicht als Ring! Schöne Grüße aus Schöneiche, Bernhard Neumann

Martina Siegel, siegelmartina@web.de, 23.05.2009

hallo, ich weiß ja nicht, wer sich solche buslinien ausdenkt, aber mit sicherheit
ist das niemand, der auf öffentliche verkehrsmittel angewiesen ist.ich wohne in
woltersdorf und muß nach neuenhagen zur arbeit. da fang ich um 8 uhr an bis ca.
18-19 uhr. bei 6 bussen pro tag und beginn 8.30 frage ich mich, wer außer
nichtberufstätigen soll den bus benutzen? ist es nicht möglich , diese gemeinden im
30 min. takt mit hin-und rückfahrt zu verbinden.in berlin werden auch weiter
entfernte stadtbezirke verbunden. mit den derzeit öffentlichen verkehrsmitteln
brauche ich 1,5 stunden um zur arbeit zu kommen. mit dem auto 20 min bei
trittinscher ampelschaltung. da bleibe ich doch beim auto, obwohl ich lieber
öffentliche benutzen würde.wenn die gemeinden in solch eine planung gehen, wäre es
doch erstml ratsam bürger zu befragen, was wichtig wäre , als wenn sich jemand in
seinem netten büro an seinem schreibtisch was tolles aber unbrauchbares ausdenkt.




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Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf