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Der Bollensdorfer Friedhof bekommt eine neue Trauerhalle

Neuenhagen Aktuell - aus der Sicht der Fraktion

Nun hat die GVT nach langem Ringen beschlossen, dass anstelle der alten kommunalen nun eine neue Trauerhalle gebaut wird. Das lange Ringen war in zwei Problemen begründet. Zum Einen gefiel der erste Entwurf der Architektin keinem der Abgeordneten. Zum Zweiten wurde die Frage diskutiert, warum man nicht anstelle der kirchlichen Kapelle eine gemeinsame neue Halle baut, an der sich die Kirche finanziell und mit Bereitstellung ihres Grundstücks beteiligt. Die zweite Frage wurde an die Kirche herangetragen, aber von Seiten der Superintendentin abgelehnt mit der Begründung, sie hätte hierfür keine Mittel. Unser Abgeordnetenkollege Herr May hatte sich ja persönlich für diese Variante stark gemacht und bis zuletzt versucht, doch noch diese Lösung herbei zu führen. Dabei war von vornherein klar, dass das kirchliche Grundstück zu klein ist für eine Halle mit Sozialtrakt. Dann müsste eben die alte kommunale Halle stehen bleiben und als Sozialtrakt genutzt werden, so das Argument von Herrn May. Für diese Variante konnte sich letztlich niemand außer ihm erwärmen. Auch unsere Linke Fraktion hat dafür gestimmt, dass die alte kommunale Baracke nicht mehr ins Bild eines gepflegten Friedhofs passt und dem feierlichen Anlass eines Abschieds nicht mehr angemessen ist. Das war auch das Argument gegen den ersten Architektenentwurf. Er sah eigentlich wieder wie eine Gartenlaube aus: Flachdach aus Kunststoffbahnen, bodentiefe Fenster und heller Putz. Sicherlich war die Architektin zu Recht stolz auf ihren modernen Entwurf, aber alle Abgeordneten waren sich einig, etwas weniger modern und dafür deutlich feierlicher und mehr Ähnlichkeit mit einem Sakralbau halten wir für einen Friedhof für die angemessene Lösung. So wurde nun nach mehreren Änderungen ein Entwurf beschlossen, der ein Satteldach mit Oberfenstern im Giebel, einen großen und hohen Feierraum, Fenster mit gemustertem und/oder farbigem Glas und eine dunkelrote Fassade aufweist. Nun kann die Gemeinde die Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II abfordern und noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen.

Dr. Angela Schlutow, Fraktionsvorsitzende


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Lektüretipp

Wir empfehlen Euch die Lektüre  von " Das kurze Gedächtnis - Wie es wurde, was es ist - Splitter aus der deutschen Nachkriegsgeschichte" Gedanken von Kerstin Kaiser, Leiterin des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Moskau www.dielinke-neuenhagen.de/fileadmin/neuenhagen/Gedaechtnis.pdf