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Märkisch-Oderland: Barrierefreiheit ist Menschenrecht

„Inklusion beginnt im Kopf. Bei allem was wir tun, die Belange behinderter Menschen mitzudenken, ist keine Gnade, sondern das Recht dieser gesellschaftlichen Gruppe.“

Anlässlich des diesjährigen Tages der Gleichstellung für Menschen mit Behinderung konnte der Landtagsabgeordnete Marco Büchel Brandenburgs Behindertenbeauftragten, Jürgen Dusel in Bad Freienwalde beim „Freienwalder Gespräch“ begrüßen. Die schon traditionelle Diskussionsrunde im Teehäuschen der Kurstadt widmete sich diesmal ausschließlich dem Thema „Barrierefreiheit in der Kommune“. Eingeladen dazu hatten das Kommunalpolitische forum Land Brandenburg e.V. In seinem Eingangsstatement verwies Jürgen Dusel auf die vielschichtigen Aspekte des Themas. Nur sehr wenige Menschen seien von Geburt an behindert und bei der Mehrheit sei die Behinderung auch nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Er plädiert dafür, Barrierefreiheit nicht nur vom baulichen Aspekt zu betrachten. Es gehe darum, dass alle Menschen an die Informationen kommen, die sie für ihr selbstbestimmtes Leben benötigen. Das sei ein grundlegender Aspekt der gesellschaftlichen Teilhabe. Dusel wörtlich: „Inklusion beginnt im Kopf. Bei allem was wir tun, die Belange behinderter Menschen mitzudenken, ist keine Gnade, sondern das Recht dieser gesellschaftlichen Gruppe.“ Einige Gäste der Runde unterstrichen in ihren Meinungsäußerungen genau diesen Aspekt, wenn sie für sich als Behinderte keine „Extrawürste“ forderten, sondern Normalität - also das, was jedem Menschen möglich ist. Jürgen Dusel berichtete vom behindertenpolitischen Maßnahmenpaket der Landesregierung.  Marco Büchel schlug vor zu prüfen, ob die meist als ehrenamtlich eingestufte kommunale Aufgabe des Behindertenbeauftragten nicht besser hauptberuflich zu besetzen sei. Dieser Gedanke fand beim Publikum und Jürgen Dusel  große Zustimmung.

Vor dem „Freienwalder Gespräch“ trafen sich Marco Büchel und Jürgen Dusel mit den „Barriere-Detektiven“ aus Bad Freienwalde und Strausberg. Die hatten in den letzten Monaten besonders die öffentlichen Nahverkehrsmittel im Landkreis unter die Lupe genommen.


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