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Ideenpicknick zum Projekt "Neuenhagen summt"

Bei einem Ideen-Picknick im Garten des Hauses der Begegnungen und des Lernens wurden kürzlich erste Vorschläge für das neue Projekt „Neuenhagen summt“ entwickelt.

Bei einem Ideen-Picknick im Garten des Hauses der Begegnungen und des Lernens wurden kürzlich erste Vorschläge für das neue Projekt „Neuenhagen summt“ entwickelt.

 

Die Akteure aus Politik und Wirtschaft, vom Naturschutz, den Vereinen und Institutionen, der Verwaltung sowie mehrere Neuenhagener Imker diskutierten dabei über kurzfristig und längerfristig umsetzbare Vorhaben, um die biologische Vielfalt in der Gemeinde zu erhöhen. Vier große gedankliche Einheiten wurden einer näheren Betrachtung unterzogen: 1) Einzelprojekte & private Gärten, 2) Medienarbeit & Umweltbildung, 3) Öffentliche Grünflächen, 4) Kooperationen mit Neuenhagener Unternehmern.

 

Deutlich wurde in der Diskussion, dass es schon zahlreiche Initiativen gibt, die jedoch zu wenig bekannt sind. Dazu gehören Nistkästen an öffentlichen Gebäuden und in öffentlichen Grünanlagen, die der NABU und die Verwaltung seit Jahren gemeinsam installieren und pflegen. Dazu gehört das Angebot von Bienenfutterpflanzen, die als solche ausgewiesen in der ortsansässigen Gärtnerei bereits zum Kauf angeboten werden. Dazu gehört auch der Tag des offenen Gartens, an dem sich einige Neuenhagener Gartenbesitzer schon seit Jahren beteiligen. Und dazu gehören die Bemühungen Neuenhagener Imker, beispielsweise in Schulprojekten Kinder und Jugendliche mit dem Thema vertraut zu machen. „Keine Gemeinde pflanzt so viele Bäume nach wie Neuenhagen“, lobte denn auch Frank Ott vom NABU das Engagement der Verwaltung im öffentlichen Raum. Und Dr. Hartmut Kretschmer, ebenfalls vom NABU und Gemeindevertreter der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, machte deutlich, dass biologische Vielfalt nicht allein Sache für große Gärten sei. Auch große Gärten könnten „zubetoniert“ werden, ebenso wie sich in kleineren Gärten bienenfreundliche Gehölze, Stauden und Blumen anpflanzen ließen. „Wir müssen Angebote machen, den Bürgern erklären, was bienenfreundliche Pflanzen sind. Und wir müssen beispielsweise die Zusammenarbeit mit den Baumschulen verbessern, damit diese auch fachkundige Beratung geben können“, so seine Intention.

 

Machbare Ideen gab es viele. Diese reichten von Informationsmaterial zu bienenfreundlichen Pflanzen, das erarbeitet und publiziert werden müsse, bis hin zu einer „Grünen Messe“, beispielsweise am 22. Mai eines jeden Jahres, der bereits als Tag der biologischen Vielfalt in Deutschland festgeschrieben ist, wie Janina Meyer-Klepsch von der Verwaltung erklärte. Eine junge Lehrerin vom Einstein-Gymnasium erklärte, sie würde an der Schule gern ein Bienenprojekt ins Leben rufen und hoffe hier auf Unterstützung der heimischen Imker. Das Einrichten von Blühstreifen, weniger Termine für die Rasenmahd zum Erhalt von Bienenweiden, Themenwochen in Kitas und Grundschulen, Baumschnittseminare, Gartenwettbewerbe für den schönsten Naturgarten und vieles mehr wurde angeregt und diskutiert.

 

Aus all diesen Anregungen wird die Verwaltung eine Beschlussvorlage erarbeiten, die der Gemeindevertretung im Juli zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll. Damit bestehe dann eine Handlungsgrundlage, um erste Ideen Wirklichkeit werden zu lassen, so Janina Meyer-Klepsch. Das Vorhaben „Neuenhagen summt“ soll dabei angegliedert werden an das Projekt „Engagierte Stadt“, das vom Internationalen Bund und der Gemeindeverwaltung mit der Unterstützung vieler Ehrenamtler in den nächsten Jahren umgesetzt wird.



Quelle: Newsletter der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin


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