Eine unvollständige Einführung zum Begriff des „Eigentums“
Heinz Scharf - zur Diskussion mit Prof. Michael Brie, Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung über das Thema
Heinz Scharf - Beitrag zum Thema des 18. Neuenhagener Gesprächs (15.9.2010, 19 Uhr, Parkettsaal Rathaus) Die Linke und die Eigentumsfrage mit Prof. Michael Brie
„Das ist mein Auto!“
Die Frage zwischen Kindern um den Besitz eines Spielzeuges lautet immer: „Meins oder Deins.“
Wenn ein Kind behauptet, das Spielzeug ist „seins“, deckt sich das nicht unbedingt mit dem tatsächlichen rechtlichen Tatbestand. Die Meinung des Kindes darüber kann sich jederzeit willkürlich ändern.
Vorschulkinder sind weder in der Lage, zwischen Eigentum und Besitz zu unterscheiden. Sie sind noch nicht in der Lage, abstraktes Eigentumsrecht zu definieren. Das erlernen sie erst im Laufe der Jahre.
Eigentum ist also kein natürlicher Begriff, sondern ein gesellschaftlicher.
Über das Eigentum gibt es entsprechend seit Jahrhunderten Debatten in allen nur erdenklichen Disziplinen, weil das Eigentum eben als gesellschaftliches Verhältnis sehr viele Dimensionen hat. Eigentum kann aus verschiedensten Perspektiven analysiert werden:
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