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Dr. Hans Modrow in Neuenhagen

Am 11. Juni war Dr. Hans Modrow zu Gast beim Neuenhagener Gespräch, eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung - Mit Bildergalerie und Audio

Am 11. Juni war Dr. Hans Modrow zu Gast beim Neuenhagener Gespräch, eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung.


Dr. Hans Modrow, letzter Ministerpräsident der DDR, späterer Europaabgeordneter der Linkspartei und deren Ehrenvorsitzender, hat in seinem Leben viele der Spieler auf der nationalen und internationalen politischen Bühne kennen gelernt. Die praktischen Erfahrungen Hans Modrows aus Kontakten mit Politikern und auch Scharlatanen aus sozialistischen, kapitalistischen und Entwicklungsländern haben ihm eine Welterfahrenheit gegeben, die seine Sicht auf die DDR und auf das Deutschland nach 1990 geprägt haben.

Manches davon berichtete er in zwei Stunden vor den gespannt Zuhörenden in der Arche Neuenhagen.

Sein Buch, erschienen zu seinem 80. Geburtstag, lässt den Leser teilhaben an Begegnungen auf dem politischen Parkett der Vergangenheit und gibt ihm Einblicke in Beziehungen ausserhalb der öffentlich publizierten.

Für uns DDR-Bürger verständlich und anknüpfbar an manch eigenes Erlebtes dargeboten, ist das Buch für unsere westlichen Brüder und Schwestern nicht leicht zu verstehen; wie anders sonst soll man die Auftragsrezension von Mechthild Küpper in der FAZ vom 6.2. dieses Jahres werten, die in ihrer Sozialismusverachtung zu Verdrehungen und Diskriminierungen greift und Linksspalterei betreiben möchte.

Sicher ist jedenfalls, dass die verbindende politische Tätigkeit Hans Modrows als Europaabgeordneter durch die jüngere Generation leider zu wenig gepflegt wird, viele hervorragende persönliche Kontakte zu Politikern aus Ländern Südamerikas und Asiens versiegen allmählich.

Doch wie sollen unsere drängenden politischen und sozialen Fragen ohne eine feste internationale Solidaritätsbewegung gelöst werden?

Modrows Worte an diesem Neuenhagener Abend wären es auch wert gewesen, von den Neuenhagener Kandidaten zur Gemeindevertretung gehört worden zu sein. Vielleicht hätte manch junge GenossInn für sich und ihr Wirken daraus Nutzen ziehen können.

Hans Modrow wird seine Sicht auf die Dinge und seine Erfahrungen nicht für sich behalten. Wir wünschen ihm für sein nächstes Buch viel Schaffenskraft und beste Gesundheit.

Heinz Scharf

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