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Grüngestaltungskonzeption

- damit soll Neuenhagen einen neuen Gartenstadtcharakter
ausprägen.

Als wir Anfang 2006 die Neufassung der Baumschutzsatzung diskutierten, wurde immer wieder die Forderung an die Verwaltung erhoben, man sollte nicht nur Restriktionen gegen das Verschwinden von Großgrün erlassen, sondern auch gezielte Maßnahmen ergreifen, um den öffentlichen Raum besser und vor allem grüner zu gestalten. Da derartige Maßnahmen aus formal-juristischen Gründen nicht in eine Baumschutzsatzung gehören, wurde in der Gemeindevertretung ein gesonderter Beschluss zur Erarbeitung einer Grüngestaltungskonzeption gefasst. Ein Wettbewerb zwischen 3 Landschaftsplanungsbüros sollte zur Entscheidung über das bestgeeignete Büro führen.

Als nun vor wenigen Monaten die 3 Büros ihre ersten Ideen vorstellten, kamen sowohl Gestaltungsvorschläge, die sich vom Grundsatz ähnelten, als auch einige besondere Ideen zur Diskussion. So wurde offensichtlich, was Nicht-Neuenhagener als das größte Defizit im Ortsbild ansehen: Es gibt mehrere dezentrale Konzentrationspunkte, die keine funktionale Verbindung untereinander haben. Es gibt keine ausreichende Information für Ortsfremde an den Eingangsbereichen in den Ort. Auch sind die Eingangsbereiche nicht deutlich zu erkennen, die Markierung des Überganges fehlt. Die Besonderheit der Ringstraßen in Bollensdorf - mit dem breiten Grünstreifen in der Mitte - sollte noch deutlicher ausgeprägt werden. Neuenhagen fehlt ein Erkennungsmerkmal, das das Typische und gleichzeitig Einzigartige im gesamten Ort erkennen lässt.

Der Platz der Republik und das Bürgerhaus-Terrain harren einer dringenden Neugestaltung. Voraussetzung dafür muss aber eine klare Definition der zukünftigen Funktionen beider Bereiche sein. Nun wurde die Aufgabenstellung für die Fortführung des Grüngestaltungskonzeptes beschlossen. Diese enthielt im Wesentlichen die Anregungen der Agenda-Gruppe Gartenstadt, worüber wir uns gefreut haben, denn dies zeigt den Willen der Verwaltung, die Agenda-Gruppen als demokratisches Organ der
Öffentlichkeit zu respektieren. So enthält die Aufgabenstellung neben der Beseitigung der Defizite als weitere Schwerpunkte die planmäßige und rechtzeitige Verjüngung und Neuanlage von Alleen und sonstigem Großgrün im öffentlichen Raum, die Eingrünung der Ortsränder sowie die Grünverbindung in der freien Landschaft um Neuenhagen.

Außerdem wird die Schaffung eines Rad- und Fußwegenetzes zum einen für den Einkaufsbummel entlang der Hauptachse des Ortes (Schäferplatz Rosa-Luxemburg-
Damm Bahnhofstunnel Ernst-Thälmann-Str. Rathaus), zum anderen für die Aktiverholung abseits der vielbefahrenen Straßen zu planen sein.Die Grüngestaltungskonzept muss eine komplexe, alle Teile Neuenhagens umfassende Konzeption werden, die auch die Grundsätze für die Gestaltung im privaten Raum vorgeben soll. Es muss eine Gestaltungs-Idee entstehen, die Neuenhagen als einen einzigartigen Ort prägtund auszeichnet.


Dr. Angela Schlutow


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