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Gemeindezuschuss für die Tennishalle in Neuenhagen?

Der Neuenhagener Tennisclub (NTC) ist ein privater Verein und möchte sich eine Tennishalle in der Hildesheimer Straße bauen. Da seine Eigenmittel und beantragte Fördergelder dafür nicht ausreichen, bittet er die Gemeinde um eine Unterstützung von 150.000 Euro.

Wir als LINKE Neuenhagen unterstützen das Bedürfnis des Vereins eine Tennishalle zu bauen. Jedoch können wir einer Unterstützung mit Steuergeldern in dieser Höhe nicht zustimmen.

Warum nicht?

Zuallererst muss gesagt werden, dass die Gemeinde Neuenhagen jährlich insgesamt für den Sport nur rund 8.000 Euro zur Verfügung stellt. Die höchste Summe, die die Gemeinde bisher für einen Verein bezuschusste, war das Tanzensemble mit rund 12.000 Euro für einen neuen Fussboden.
Wir als LINKE finden 150.000 Euro im Hinblick auf die eben genannten Ausgaben für einen Sportverein, wenn auch ein renommiertes Aushängeschild der Gemeinde, als Unterstützung unverhältnismäßig.

Der NTC veranschlagte für den Bau seiner Tennishalle ca. 1,2 Millionen Euro. 500.000 Euro erhält er jetzt vom Sportbund Brandenburg als Fördergeld. Laut Aussage des NTC wird das Fördergeld aber nur gezahlt, wenn die Gemeinde den Bau mit 150.000 Euro unterstützt.
Wir finden, dass diese finanzielle Belastung nicht auf unsere Gemeinde  gelegt werden kann. Ein Neuenhagener Verein sollte für sein Begehren keine öffentlichen Gelder in dieser Größenordnung von unserer Gemeinde erwarten.

Im August rechnete der NTC noch mit Fördergeldern in Höhe von 900.000 Euro. Nun erhält er die oben genannte Summe von  500.000 Euro. Eine Erklärung weshalb der Landessportbund die beantragte Summe nicht genehmigt hat, blieb offen. Das nun fehlende Geld soll mit Crowdfunding beschafft werden. Ob das in dieser Zeit so möglich ist, bleibt ebenfalls offen?
Weiterhin gibt es auch keine Aussage woher das Geld zur Finanzierung des 190 m2 großen Grundstückes, das der NTC von der Gemeinde zusätzlich kaufen möchte, kommt. Das sich diese 190 m2 auch innerhalb eines Naturschutzgebietes befinden, ist dabei für die Verwaltung nicht der Rede wert. Wenn aber bei anderer Gelegenheit Bäume für einen Spielplatz gefällt werden sollen, möchte die Verwaltung das verhindern ...

Wie unser Bürgermeister von Zeit zu Zeit in seiner NE-Kolumne betont, müssen wir in den schwierigen Zeiten der Corona – Krise den Gürtel enger schnallen.  Diese Einstellung finden wir in diesem Falle unterstützenswert und können deshalb der Beschlussvorlage 104/ 2020 nicht zustimmen. 150.000 Euro in Zeiten von Corona für einen Sportverein, noch dazu in privater Trägerschaft, halten wir für unverantwortlich.

 

 


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