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Eine Schule - keine Schule

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Im Neuenhagener Echo sind derzeit zwei Artikel zum Schulcampus zu lesen. In keinem dieser Artikel werden die derzeitigen finanziellen Probleme bei der Umsetzung dieses Vorhabens benannt. Diese wurden allerdings in der Sitzung der Gemeindevertretung am 18.06. als Begründung für den Beschlussvorschlag des Bürgermeisters zur Kündigung der Verträge mit dem Architektenbüro angeführt.

Die Unzufriedenheit über die Zusammenarbeit war in der gemeinsamen Sitzung von Bauausschuss und Schulausschuss am 27.05.2020 deutlich zu merken. Nun wurde der Bürgermeister - gemäß seinem Vorschlag - beauftragt, die Verträge zu kündigen. Damit steht alles wieder auf Anfang, denn ob die bisherigen Planungen auch mit einem neuen Büro verwendet werden können, dürfte eher fraglich sein.

Man muss allerdings auch sagen, dass die vorgelegte Planung deutlich zu teuer war, nach weiteren Verhandlungen über mögliche Kürzungen und Einschränkungen unserer Anforderungen war man dann wohl auf einem guten Weg der Annäherung an den Kostenrahmen. Das Band der weiteren Zusammenarbeit wurde nun allerdings dennoch zerschnitten, wie es seit heute auf der Homepage der Gemeinde zu lesen ist. www.neuenhagen-bei-berlin.de/startseite-de/neuigkeiten/gemeinde-stoppt-planungsverfahren-zum-schulcampus-am-gruscheweg/

Und was war das mit der Oberschule?

In der GVT vom 11.06. wurde der Errichtungsbeschluss für den Bau einer weiterführenden Schule mit gymnasialer Oberstufe am Gruscheweg gefasst. Einstimmig. Eine sehr konstruktive Beratung von Bau- und Schulausschuss, in der ja auch der Landrat zugegen war, hatte im Vorfeld stattgefunden.

Leider hatte man bei der Beschlussfassung nicht beachtet, dass man die soeben beschlossenen Flurstücke für die Oberschule nun besser für den Bau der Grundschule benötigen würde, denn die Aufteilung der Standorte für Grund- und weiterführende Schule sowie die Sporthalle sollten verändert werden - um die kostenintensive Verlegung des Gruscheweges zu vermeiden. Nachdem Mitglieder der Gemeindevertretung mehrfach darauf hingewiesen hatten, wurde die mangelhafte Beschlussvorlage vom Bürgermeister zurückgezogen. Ratlosigkeit machte sich breit.

Wie der künftige Schulcampus aussehen und wann er gebaut wird, bleibt eine offene Frage.
Wünschenswert ist nun eine konstruktive und mit der Gemeindevertretung erarbeitete Lösung, um eine schnelle, bauliche Realisierung des Schulcampus zu gewährleisten. Ein Alleingang wie bei der Zusammenstellung der Wettbewerbsunterlagen in 2018 bleibt hoffentlich aus. 

Vielleicht kümmert sich der Bürgermeister künftig um die Neuenhagener Schulbelange, statt immer gegen die Schulvorhaben der umliegenden Gemeinden vorzugehen.

Bildnachweis: Modell, NAK Architekten, www.competitionline.com/de/beitraege/182478


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