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Deutschland, Deutschland über all!

Am 17.Januar 2013 veröffentlichte das Bundesministerium für Verteidigung, daß sich gegenwärtig auf Kosten der deutschen Steuerzahler 5.800 bewaffnete deutsche Soldatinnen und Soldaten samt ihres Kriegsgerätes nicht als Touristen, sondern als Verteidiger deutscher Wirtschaftsinteressen an verschiedenen Brennpunkten in der Welt aufhalten.
Sie halten ihre Köpfe in folgenden Ländern für kapitale Interessen hin:
Afghanistan, Usbekisten, Kosovo, Türkei, Südsudan, Sudan, Libanon, am Horn von Afrika, Kongo, Uganda.

Der Einsatzort Mali wird vorbereitet.
Die Bundeskanzlerin hat ohne vorherige Befragung des Bundestages entschieden, daß Deutschland den französischen Militäreinsatz unterstützt. Unter dem Vorwand, daß der Terrorismus in Mali nicht nur eine Bedrohung für Afrika, sondern auch eine Bedrohung für Europa ist, will sie kaschieren, daß Deutschland in Mali handfeste wirtschaftliche Interessen hat. Denn Mali ist seit dem Jahr 2000 ein Schwerpunkt deutscher „Entwicklungsarbeit“.
Die Investmentgesellschaft „Pearl Gold AG“ mit Sitz in Frankfurt/Main hält 25 Prozent der Anteile des im Süden Malis tätigen Bergbauunternehmens „Wassoul’Or“. Das Unternehmen baut in der Kodieran-Mine Gold ab! Mali ist der drittgrößte Goldproduzent Afrikas. Für die Erschließung dieser Mine mußten 43 Dörfer ihr Land aufgeben.

Doch nicht nur das:
Der französische Atomkonzern Cogema-AREVA entdeckte im Grenzgebiet zu Senegal Uran-, Kupfer- und Bauxitvorkommen. Die britische Oklo Uranium Ltd. baut seit 2007 Uran bei Kidal und Phosphat bei Gao ab. Die kanadische Great Quest Metals Ltd. verkündete im Oktober 2012 bald den Abbau von Phosphat im Tal von Tilemsi zu beginnen. Weiter geplant ist der Abbau von Mangan, wovon in Mali 10 Millionen Tonnen liegen. Und für die von der britisch-amerikanischen BHP Billiton, später der Société Des Mines De Syama S.A. erschlossene Goldmine von Syama bei Fourou, verloren 121 Dörfer ganz oder teilweise ihren Lebensraum. Auch der russische Konzern „Rusal“ zieht aus den afrikanischen Rohstoffen Guineas seinen Profit.
Die Bundeskanzlerin empfing in Berlin den ivorischen Staatschef Alassane Ouattara, der Anfang 2011 selbst durch eine französische Militärintervention in Côte d’Ivorie (Elfenbeinküste) an die Macht gebracht worden war. Dabei schloß sie eine Ausweitung der deutschen Beteiligung am Krieg in Nordafrika nicht aus.

Wird Afrika zum großen Kriegsschauplatz der Zukunft?

Quellen:
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde
http://www.jungewelt.de/2013/01-23/001.php
http://www.geolitico.de/2013/01/19/der-krieg-in-mali-konnte-erst-der-anfang-sein/

Anlage:
<media 37298 - download "Leitet Dateidownload ein">Mali-Krieg im Wüstenstaat JW 13.01.13.pdf</media>
<media 37297 - download "Leitet Dateidownload ein">Einsatzzahlen – Die Stärke der deutschen Einsatzkontingente.pdf
</media>
Heinz Scharf
ddmmyy


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