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Judith Maringer

Etwas, das mir Angst macht! Ein Kommentar

Rudolf-Breitscheid-Allee

Bei einem Spaziergang sah ich dieses Bild in der Rudolf-Breitscheid-Allee - das Titelbild meines Kommentars. Ich war schockiert und erinnerte mich an ein Bild aus meiner Kindheit in Neuenhagen. Es war ein angekokelter Dönerimbiss, wahrscheinlich einer der ersten nach der Wende. Er wurde angezündet und mit einem Hakenkreuz beschmiert.
Jedes Mal frage ich mich, was in Menschen vorgeht, die anderen Menschen Angst einjagen, um sie damit zu vertreiben.
Was bringt Menschen zu solchen reaktionären, menschenverachtenden Überzeugungen?
Andere Menschen!
Menschen, die der Meinung sind, dass ihre privaten Interessen, ihre private Lebensqualität durch andere gestört werden.
Baulärm, Fahrzeuge, Kinder und was es nicht sonst noch gibt, worüber sich einige wenige lautstark Gehör verschaffen. Mittlerweile auch mit Gerichtsverfahren.
Vorgeschoben wird an dieser Stelle gern das Argument, es solle der Siedlungscharakter von Neuenhagen erhalten werden. Erst einmal wirken solche Aussagen. Doch beim darüber Nachdenken könnten Fragen aufkommen. Bei mir tat sich die Frage auf, wie eine ca. 1200m2 große Tennishalle mit einer Mindestgiebelhöhe von 9m zwischen einem Naturschutzgebiet und einem Wohngebiet zur Vorstellung eines Siedlungscharakters passt?
Wahrscheinlich gar nicht.
Aber festhalten lässt sich, dass es Entwicklung ist, Fortschritt, Vorangehen, etwas Neues wagen, Ideen umsetzen.
Dabei kann niemals allen alles gefallen. Aber ein Bewusstsein dafür, dass meine privaten Interessen  nicht für alle von Bedeutung sind, ist elementar für ein gutes Zusammenleben in der Gesellschaft. Wenn das Wohl des Einzelnen über das Wohl Vieler gestellt wird, geraten wir in eine gesellschaftliche Schieflage.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich finde es richtig und wichtig sich für seine Rechte und für sein Wohl einzusetzen. Doch wir leben nicht allein in Neuenhagen. Deshalb muss man sich immer fragen, was ist der Preis? Was hat die Gemeinschaft davon? Und was kostet mein Egoismus mich und die Gemeinschaft?
Ist mein Handeln Wut gesteuert, weil etwas beschlossen wurde, was mir nicht passt?
Und genau das geschieht in Neuenhagen gerade. Mit dieser Stimmungsmache gegen den Gruscheweg 6 und der Problematisierung von Zuzug nach Neuenhagen.
Wenn immer wieder von einigen betont wird, wie schlimm der Gruscheweg 6 ist und dass es unverantwortlich war auf einer Brache Häuser bauen zu wollen, um fremden Menschen ein zu Hause zu geben. Dann fokussiert man auf der einen Seite eine problematische Meinungsmache gegen alle, die noch in Neuenhagen wohnen möchten und auf der anderen Seite zeigt man, dass politische Mehrheiten nicht akzeptiert werden müssen.
Wo soll diese Radikalisierung noch hinführen?

 

 


Bildung im April

Was? P13 - Leitfaden zum Umgang mit Fällen von Sexismus, sexistischen und queerfeindlichen Grenzverletzungen und sexistischer Gewalt - wozu braucht Die Linke so etwas? Mit Kathi Gebel, Mitglied des Parteivorstands der Linken und an der Erarbeitung von P13 beteiligt
Wann? 22.04.2024 um 18 Uhr

Die Linke hilft:

An jedem ersten Dienstag im Monat bietet Karsten Knobbe kostenlose Online-Beratung zu den Themen Miet-, Arbeits-, Zivil-, Asyl- und Aufenthaltsrecht, Ärger mit Behörden, schwer verständliche Verträge etc. an.  Ab 18:30 Uhr sind wir für euch und eure Anliegen erreichbar. Wählt euch zum Videogespräch ein unter: https://videokonferenz.die-linke.de/b/mat-olu-0sb-etw

oder alternativ telefonisch unter 030-8094950 - PIN 18202.

Bei ausländerrechtlichen Fragen können Dolmetscher herangezogen werden.

Bei rechtsradikalen Übergriffen arbeiten wir mit der Strausberger Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt (BOrG) zusammen.

pixabay
Redaktion

Institut für Menschenrechte veröffentlichte Studie über mögliches AfD-Verbotsverfahren

Der Jurist Hendrik Cremer hat für das Institut für Menschenrechte eine Studie über die Voraussetzung für ein mögliches AfD Verbotsverfahren erstellt. Aufgrund der politischen Entwicklungen in der AfD wäre ein Verbotsverfahren nach Cremer juristisch gerechtfertigt. Wer sich tiefer darüber informieren möchte, kann das hier tun.

„www.dasjahr1933.de“

Ein Projekt des VVN-BdA

Hier können Sie die Ton- und Livemitschnitte der letzten Gemeindevertretungen hören und sehen.