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Die Ukraine und die Welt – warum, woher, wohin?

NATO 2014
NATO 1989

Die Welt schaut heute entsetzt auf die Ukraine. Es gibt eine Unzahl von Berichten, Fotos und Videos, die von den verschiedensten Seiten dazu veröffentlicht werden. Sich aus der Ferne dazu eine Meinung zu bilden ist fast unmöglich, aber auch vor Ort ist dem Betrachter nur ein kleiner Ausschnitt sichtbar. Um trotzdem nicht ganz hilflos vor dieser Situation zu stehen, sollten verschiedene Auffassungen zum Geschehen anhand der verfügbaren Fakten überprüft werden.

Die veröffentlichte Meinung des Westens ist mehrheitlich die, dass Putin sein "Reich" vergößern will, um die einstige Machtposition seines Landes wiederherzustellen und dabei alle Nachbarn seinen Ambitionen zu unterwerfen. Dem muss sich der Westen natürlich energisch widersetzen. Diese Meinung wird von den "Drohgebärden" und den Aktionen der von Russland gesteuerten "Separatisten" in der Ukraine gestützt und entspricht damit vollkommen der weit verbreiteten Russophobie.

Die von Rußland selbst und einigen wenigen kritischen Stimmen des Westens vertretene Auffassung besagt, dass der Westen nach dem Zerfall der Sowjetunion seine geostrategische Vormachtstellung mit der Verletztung gegebener Garantien, wie z.B. über die Osterweiterung der NATO, weiter ausbauen will. Dazu nutzt oder schafft er politische Unruhen, um die jeweiligen Länder zu destabilisieren und sie anschließend in seinen Hegemoniebereich einzubeziehen. Im Jahre 1953 ist es einem CIA-Agenten noch mit 50.000 $ gelungen, marodierende Banden in Teheran zu finanzieren, aufeinanderzuhetzen und Chaos auszulösen, um anschließend mit einem Staatsstreich eine US-genehme Regierung zu installieren. Heute bekennt die für ihren "Fuck-the-EU"-Spruch bekannt gewordene hochrangige US-Diplomatin, dass es sich die USA in der Ukraine bereits 5 Milliarden $ kosten ließen.

Welche von diesen Meinungen mehr der Wahrheit entspricht, muss der Leser selbst herausfinden. Da die Argumente des Westens durch die Massenmedien bestens bekannt sind, sollen deshalb nachfolgend einige dem widersprechende Quellen angeführt werden.

Das Problem ist, dass heute im Namen der Freiheit und Menschenwürde die Wahrheit mißbraucht wird und unschuldige Menschen darunter zu leiden haben. Die Historie wird zwar später die Wahrheit ins Tageslicht rücken, so wie z.B. die Lüge von den Massenvernichtungswaffen im Irak und die Provokation Georgiens im Südossetien-Konflikt, aber dann ist es für viele schon zu spät...

Klaus Biedka


Fragmente zum NAchdenken, zusammengestellt von Heinz Scharf und Gerd Schlutow (aktualisiert 10.03.2014):

"Es ist immer sehr schwierig, über den Wert politischer Ziele zu urteilen, wenn deren Erreichung noch in weiter Ferne liegt.
Ich glaube daher, dass man eine politische Bewegung nie nach seinen Zielen beurteilen darf, die sie laut verkündet und vielleicht auch wirklich anstrebt, sondern nur nach den Mitteln, die sie zu ihrer Verwirklichung einsetzt."

Werner Heisenberg
(Quelle: METAGER - die bessere Suchmaschine)

10.03.2014 Unrechtmäßig ist immer der andere
Der Westen und Russland verweigern Regierungen die Anerkennung - in Kiew und Simferopol

Münchener Sicherheitskonferenz: Generalangriff der Kriegstreiber
von Jürgen Wagner, Informationsstelle Militarisierung (IMI), 01.02.2014: http://www.imi-online.de/2014/02/01/sicherheitskonferenz-generalangriff-der-kriegstreiber/

Nachdenk-Seiten:
- 24.02.14 Notwendig ist die Umstellung von der seit 1989 neu geschaffenen Konfrontation hin zur europäischen Friedensordnung
http://www.nachdenkseiten.de/?p=20943#more-20943

- Noch ein Nachtrag zur Ukraine - "Lateinamerika hat eine lange Erfahrung mit dieser Mischung aus respektabler Hilfe zur Demokratie und Subversion durch die USA"
http://www.nachdenkseiten.de/?p=20855

Russisches Fernsehen:
- Die Wahrheit über die Ukraine (Teil 1)

http://www.youtube.com/watch?v=qMUM07K4I18&feature=youtu.be
- Die Wahrheit über die Ukraine (Teil 2)
http://www.youtube.com/watch?v=PWSlOiZvnSU

Die Gefahr durch die rechtsextremen bewaffneten Gruppierungen wird vom Westen nicht wahrgenommen:

<media 46224 - download "Leitet Dateidownload ein">Faschistische Hegemonie</media>
<media 46225 - download "Leitet Dateidownload ein">Rechte machen mobil</media>
<media 46226 - download "Leitet Dateidownload ein">Faschisten zum Vorbild</media>

 

Die alten Feindbilder sind immer noch aktuell. Und nützliche Handlanger findet man immer. Nachdem Gorbatschow ohne ein politisches Konzept die ehem. UdSSR der organisierten Kriminalität ausgeliefert hat und jetzt fast die gesamte Wirtschaftsmacht in den Händen von Oligarchen, korrupten Politikern und "Verbrechern im Gesetz" konzentriert ist, möchte der Westen resp. die USA zu gerne an dem "Markt" partizipieren. Dass Putin unter den geostrategischen Zielstellungen der USA natürlich der schlimmste Gegner ist, weil er krampfhaft versucht, die Wirtschaftsgrundlage für die Russische Föderation zusammen zu halten und das Land wieder zu entwickeln, ist unter diesem Gesichtspunkt wohl trivial.

Interessant ist nur: wenn amerikanische Firmen um die Welt ziehen und verbrannte Erde hinterlassen (s. Monsanto in Indien, wo sich 200.000 Bauern aus Verzweiflung umgebracht haben, http://www.youtube.com/watch?v=LhRM-Ll5KAY), wenn amerikanische Drohnen wider jeden Völkerrechts unschuldige Menschen als Kollateralschaden über die Klinge springen lassen - da die USA ja ihre Interessen global vertreten muss -, wenn Beschäftigte amerikanischer Firmen, die versuchen, ihr demokratisches Recht auf Mitbestimmung zu organisieren, "Probleme" bekommen etc... - von der von Snowden aufgedeckten Problematik ganz zu schweigen - hält sich die Entrüstung in verbalen Genzen, an Sanktionen nicht zu denken. Diese bemühte Auffassung von "Demokratie" und "Freiheit" ist nicht nachvollziehbar und geheuchelt. Es geht nur um die Vorteile für das USA-Herrscher-System und ihr ist da jedes Mittel recht, wie es die Geschichte immer wieder beweist.

Aus der Entwicklung der Ukraine läßt sich auch die Bedeutung der Europawahl ableiten: Es klingt wie eine Verschwörungstheorie, ist aber leider nicht von der Hand zu weisen, dass das Goldman-Sachs-Team (Lucas Papademos, Mario Monti und der neue EZB-Chef Mario Draghi und die Drei sind längst nicht die einzigen) und der IWF (Christine Lagarde) zur Zt. die Europapolitik bestimmen. Wenn man die Rolle von Goldmann Sachs in der Euro-Krise analysiert (http://videos.arte.tv/de/videos/goldman-sachs-eine-bank-lenkt-die-welt-trailer--6896912.html) - ein mehr als bedenklicher Umstand.

Hierzu gehöhrt inhaltlich auch die Analyse des IMI zum Neoliberalen Assoziationsabkommen und der europäisch-russische Machtkonflikte.
Von Jürgen Wegner, 10.02.2014 http://www.imi-online.de/2014/02/10/ukraineringen-um-die-machtgeometrie/.
Eine präzise Analyse der polit-ökonomischen Zusammenhänge des Assoziierungsabkommens, das die Ukraine nur ablehnen konnte.

Es ist schon eigenartig, wie präzise die konzertierte Pressekampagne zur Ukraine in den Medien gelaufen ist. Man muss kein Hellseher sein, wenn man der amerikanischen Administration auf den Kopf zusagt, dass sie hier ihre übliche subversive Politik der fünften Kolonne umgesetzt hat. Und Deutschland mit der Adenauer Stiftung brav Schützenhilfe geleistet hat, um eignene Interessen durchzusetzen. Die GroKo begreift nicht was sie in Deutschland, der EU und der Ukraine anrichtet (http://www.imi-online.de/2014/02/26/ukraine-innerimperialistische-reibereien/).

Wer solchen "Freunden" traut braucht keine Feinde mehr.

 ddmmyy


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